Adler will fliegen

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 1.  Wer hat das erste Bild gemalt

 2.  Wee ya hay ya

 3.  Der Baum, das Feuer

 4.  Wolf-Song

 5.  Adler will fliegen

 6.  Sonnentanz

 7.  Aha waha wuwu

 8.  Kanu-Song

 9.  Dakota-Hymne

10. Heyanana

11. Maliset Love-Song

12. Der Fluss fließt nur weiter

13. Kwakiutl-Wiegenlied

14. Land of The Silverbirch

15. Friedenspfeife

16. Schlaflied

17. Evening Rise, Spirit Come

18. Junger-Hund-Song

19. Geist-Tanz

20. All The Night

 

Kinder und Erzieher versuchen sich eine Welt außerhalb der heutigen „Ellenbogengesellschaft“ zu erspielen, die ihnen die Möglichkeit gibt, einigermaßen wohlwollend und partnerschaftlich miteinander umzugehen während sie sich nach dem Vorbild des Roten Mannes mit der Natur und in der Natur beschäftigen.

In den Märchen und Mythen der Indianer finden wir eigene Angst- und Hoffnungsbilder wieder, eigene Träume und Sehnsüchte. Fasziniert lauschen wir den Gesängen, die über ihr Leben und Zusammenleben erzählen und weit formen-reicher sind als die uns bekannten Kriegsgesänge aus Western-Filmen.

Die beiden Elemente Rhythmus und Melodie sind darin hoch entwickelt. Das dritte musikalische Element, die Harmonie, fehlt.

 

Natalie Curtis (THE INDIANS’ BOOK) schreibt dazu: „Die Harmonie fehlt, aber Leben und Kunst des Indianers sind so mit der Natur verbunden, dass gefragt werden muss, ob die Klänge der Naturwelt diesen Sängern im Freien nicht eine gewisse unbewusste Empfindung eines harmonischen Hintergrunds liefern. Niemand der Indianerlieder in ihrer eigenen Umgebung gehört hat - unter einem weiten Himmel, inmitten des Rauschens von Wind und Gras - kann sie anders empfinden als Noten in einer Natursinfonie.

Trenne den Indianer von der Natur oder die Natur vom Indianer, und die indianische Kunst (eben auch die Musik), wenn sie überleben soll, muss sich verändern, um dem Mangel in seinem Inneren abzuhelfen, das früher unbewusst von außen gefüllt wurde.

Sie hat die Aufgabe, die verlorene Naturwelt zu verkörpern. So werden mit der Ausbreitung der Zivilisation die Einflüsse der Natur in Kunst-schöpfungen absorbiert. Da die Harmonie ihm fremd ist, ist es hauptsächlich die Mannigfaltig-

keit des Rhythmus’, auf die ein Natur-mensch der Vielfalt der musikalischen Effekte wegen setzt. Keine zivilisierte Mu-sik hat einen so vielfältig verflochtenen und reich verzierten und wechselhaften Rhythmus wie die Musik der amerikanischen Indianer.“

(geschrieben 1905) 

 

Unsere „Indianermusik“ kann nichts anderes sein als ein Stück Begleitmusik zu den Klängen und Rhythmen der Welt.

Die Natur - oder was in aller Zerrissenheit davon in unserer Umgebung noch übrig ist - steht uns nah. Und wenn wir auch nicht mehr ihr gesamtes natürliches Sinfonieorchester zur Verfügung haben, so nehmen wir doch bei jedem Lied unserer damaligen, jetzigen und zukünftigen Roten Brüder mit Körper, Geist und Seele ohne Bedenken ihre musikalischen Vorschläge auf, die sich in uns entfalten und lebendig werden wollen.

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